Bewegung ist Leben

Eine normale Funktion der Bewegung wiederherstellen, Schmerzen lindern, Muskeln aufbauen: Physiotherapie umfasst viele Facetten und ist aus dem menschlichen Therapiebereich nicht mehr wegzudenken. Bereits vor mehreren tausend Jahren nutzten die Menschen beispielsweise Massagen und heiße Bäder, um Bewegungsstörungen zu therapieren. Unsere Vierbeiner können von einer professionellen Physiotherapie genauso profitieren, wie wir Menschen auch. Egal, ob als Präventionsmaßnahme für Sporthunde, zur Nachbehandlung von Operationen oder zur Therapie bei Krankheiten: auf den nachfolgenden Seiten stelle ich mein Behandlungsangebot genauer vor.

Dass bereits kleine, von Außen kaum wahrnehmbare Handgriffe Schmerzen lindern, Blockaden lösen und somit wieder eine normale Bewegung ermöglich können war einer der Gründe, warum ich mich zusätzlich zu meiner Tätigkeit als Hundetrainerin zur Weiterbildung als Tierphysiotherapeutin entschieden habe. Vor allem im Sporthundebereich, den ich selbst aktiv im Zughundesport ausübe, sind mir immer wieder vermeintlich kleine Veränderungen im Lauftakt der Hund, plötzliches schräg Laufen im Zuggeschirr oder die Vermeidung bestimmter Positionen aufgefallen.

Wie bei uns Menschen können kleine und große Traumata zu Fehlhaltungen, Verspannungen und massiven Blockaden bis hin zu Bänder-, Sehnen oder Knochenschäden führen. Hier kann die Physiotherapie auf verschiedenen Ebenen helfen: von akuter Versorgung bis hin zur Weiterbehandlung nach Operationen.


Bewegung erhalten - in jedem Alter

Auch bei degenerativen Prozessen, beispielsweise bei Arthrosen oder chronischen Erkrankungen, helfen physiotherapeutische Anwendungen. Im Rahmen der Behandlung beziehe ich dabei immer auch weitere Erkrankungen mit ein. Eine ausführliche Anamnese geht somit jeder Behandlung heraus. So können beispielsweise andere Krankheiten, wie eine Gebärmutterentzündung oder diverse Herzerkrankungen, ebenfalls Veränderungen am Gangbild des Hundes auslösen. Frühzeitig erkannte und richtig behandelte Erkrankungen können durch physiotherapeutische Maßnahmen in Kombination mit tierärztlicher Versorgung kontinuierlich behandelt und so der Gesundheitszustand und die Lebensfreude des vierbeinigen Patienten erhalten werden.


Das Tier im Fokus

Eines ist bei der Behandlung besonders wichtig: das Wohlbefinden des Hundes. Hier richtie ich mich ganz nach dem Tempo und den Bedürfnissen des Patienten. Gerade bei schmerzhaften Vorgängen ist es wichtig, einfühlsam und langsam mit dem Tier zu arbeiten. Anders als bei uns Menschen kann zwar der Hund nicht verbal äußern, wo es weh tut, dennoch erkennen wir an vielen Merkmalen, ob sich das Tier gerade wohl fühlt. Die Therapieform, Behandlungsdauer und Intensität passe ich individuell an ihr Tier an.


Ausbildung

Meine Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin mit Fachrichtung "Hund" habe ich von Juli 2019 bis September 2021 bei der ATM - Akademie für Tiernaturheilkunde absolviert und erfolgreich abgeschlossen. Zudem habe ich parallel einen fünfmonatigen Lehrgang zum Thema "Betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen für Tiernaturheilkunde und Tiertraining" bei der IHK Lübeck abgelegt. Mein Wissen erweitere ich durch stetige Aus- und Weiterbildung.